Shona
Steinskulpturen aus Simbabwe sind international bekannt und in den berühmtesten Museen der Welt zu finden. Nicht zufällig werden immer wieder Querbezüge hergestellt zu bedeutenden Werken europäischer Künstler, wie z.B. Picasso, die von dieser jahrhundertealten afrikanischen Kunst inspiriert wurden.
Inzwischen entwickelt die dritte Künstlergeneration die universelle Formensprache der Shona Kunst weiter und potenziert die individuelle Aussagekraft eines breiten Spektrums moderner Bildhauerkunst aus Simbabwe zwischen traditionellem Thema und abstrakter Gestaltung.
Shona – Begriff
Shona ist die Bezeichnung für eine Bevölkerungsgruppe, einige Stämme im südlichen Afrika, im Gebiet des heutigen Staates Simbabwe. Die Sprache der Shona wird ebenfalls Shona genannt, sie wird zu den Bantusprachen gerechnet.
Außerdem entwickelt sich der Begriff seit Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem Synonym für die Shona Kunst, die insbesondere mit ihrer Bildhauerei zu einem wichtigen Teil der zeitgenössischen Afrikanischen Kunst gehört.
Shona – Geschichte
Die monumentalen Steinbauten der Ruinenstadt Great Zimbabwe zeugen von der Hochkultur des damaligen Munhumutapa-Reiches. Sie wurden zum Namensgeber der heutigen Republik. Schon damals gab es eine Tradition der Steinmetzkunst, auch wenn die Skulpturen aus Speckstein gearbeitet waren und nicht aus den harten Steinen des Great Dyke, die im 20. Jahrhundert eine der günstigsten Voraussetzungen für die Entstehung einer neuen Bildhauertradition wurden.
Simbabwe gilt als Wiege einer Kunst, deren Bildhauer ihren Geist und ihre Seele zwar auf sehr afrikanische Weise in jeden Stein einfließen lassen, doch dabei immer in erster Linie Individuen ganz unterschiedlicher Prägung bleiben.
Shona – Land
Die Republik Simbabwe – übersetzt „Steinhäuser“ in der Sprache der Shona – das ehemalige Rhodesien beziehungsweise Südrhodesien, ist ein Staat im südlichen Afrika. Der Name Simbabwe geht auf die heute „Great Zimbabwe“ genannte Ruinenstätte zurück, in der man die größten vorkolonialen Steinbauten im südlichen Afrika findet.